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Werkinformation
Besetzungshinweis: gallichona (2), fl, strings Schlagwort: Duets (inst.) -
Quellenbeschreibung
Originaler Titel: [title page b, p.17:] Duetto | Mandora 1ma | 2da | Flut [!] Travers o Violino | Violino | e | Basso Material: -
4 parts (incpl) - fl, vl, gallichona 1, b - p. 1-4, p. 5-8, p. 9-16, p. 17-20
Abschrift: 1700-1730 (1700c-1730c); Wasserzeichen: W-Dl-912 "CM" [ascending lion, besides letters "CM"]; 23 x 32,5 cm
Schreiber: Copyist S-Dl-499 [Ascertained]
Bemerkungen zum Material: Die Stimmen wurden von der besitzenden Bibliothek mit Bleistift paginiert, p.1-20.
gallichona 2-Stimme anscheinend verschollen.
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4 parts (incpl) - fl, vl, gallichona 1, b - p. 1-4, p. 5-8, p. 9-16, p. 17-20
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Musikincipits
1.1.1 fl, c Adagio; G1.2.1 fl, c Allegro; G1.3.1 fl, 6/8 Siciliana.; C1.4.1 fl, 2/4 Presto; G -
Weitere Angaben und Bemerkungen
Besetzung: gallichona (2), fl (vl), vl, b Bemerkungen: Der Komponist konnte nicht ermittelt werden. Eine Suche nach dem Musikincipit der einzelnen Sätze gab am 19.03.2015 keine Treffer. Das incipit des dritten Satzes, Siciliana, weist eine Ähnlichkeit mit dem des zweiten Satzes in einem Trio von Schiffelholz auf, das auch in der Bibliothek D-Dl unter der Signatur Mus.2806-V-2, RISM A/II 212006917, aufbewahrt ist.
Zur Bezeichnung "Duetto": wahrscheinlich colla parte-Führung von gallichona 1 und fl und gallichona 2 und vl.
Die "Gallichona"-Stimme ist in französischer Lautentabulatur geschrieben. Die Angabe "Accorde." am Beginn der Calichon-Stimme (p.5) steht für die Instrumentenstimmung.
Trotz der Ähnlichkeit des Namens ist das „Gallichon“ oder Calichon mit dem neapolitanischen Colascione nicht zu verwechseln. Ein anderer Name für Calichon ist Mandora, und im vorliegenden Manuskript erscheinen tatsächlich beide Bezeichnungen, "Mandora" auf der Titelseite und "Gallichona" auf p.5. Siehe dazu Dieter Kirsch. "Calichon." Grove7
Die Datierung 1700-1730 wurde nur aufgrund von stilistischen Merkmalen bestimmt.
Im CatMariaAntonia ist ein "Paquetto Musica per il Gallichon" verzeichnet. Möglicherweise gehörte das vorliegende Manuskript dazu.
Diese Musikquelle ist Gegenstand des DFG-Projekts „Die Notenbestände der Dresdner Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung aus der Zeit der sächsisch-polnischen Union“. Weitere Informationen unter http://hofmusik.slub-dresden.de.Literatur: CatMariaAntonia p.136, Schrank 5/7 , Grove|7 vol.4, p.833f -
Provenienz und Fundort
Vorbesitzer: Maria Antonia Walpurgis, Kurfürstin von Sachsen [Ascertained] Provenienzvermerke: Königliche Privat-Musikaliensammlung, Dresden Vorbesitzer: Königliche Privat-Musikaliensammlung Alte Signatur (olim): [Schrank 5/7]; CIII