
Traetta, Tommaso
[Ascertained]-
Werkinformation
Besetzungshinweis: S, vl, b Textdichter: Verazi, Mattia [Ascertained] Sprache: Italienisch Schlagwort: Operas, Arias (voc.), Cavatinas, Recitatives Werkverzeichnis: RieT 21.3/7 Komponistenquerverweis: Jommelli, Niccolò -
Quellenbeschreibung
Originaler Titel: [at head:] Cavatina. [by other hand, later added:] Del Sig:r Jommelli Material: -
score: 4f.
Abschrift: 1762 (1762p); Wasserzeichen: W-Dl-504 [lily in crowned shield] [countermark: mark]; 24 x 32 cm
Schreiber: Copyist S-Dl-322 [Ascertained]
Bemerkungen zum Material: Von der besitzenden Bibliothek D-Dl paginiert, p.1-8.
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score: 4f.
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Musikincipits
1.1.1 vl, c Recitativo. Largo1.1.2 S [Sofonisba], c– Che fiero destin che strano caso è il mio
1.2.1 vl, 2/4 ; c1.2.2 S [Sofonisba], 2/4 ; c– Darti o figlio un amplesso io vorrei
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Weitere Angaben und Bemerkungen
Besetzung: S, vl, b Bemerkungen: Im Rezitativ wird die Rolle des Massinissa erwähnt, was für eine Zuordnung der Szene zum dramma serio Sofonisba spricht. Jedoch enthält das Libretto zu Jommellis Sofonisba (1745, Venezia, San Giovanni Grisostomo) weder das Rezitativ noch die darauffolgende Arie. Anders als auf der Titelseite angegeben, gehört die Szene der Oper Sofonisba von Tommaso Traetta an, nicht der Vertonung Jommellis. Siehe dazu das Libretto in D-Mbs L.eleg.m 1080. Das Rezitativ „Che fiero destin“ findet sich im 3. Akt, Szene 7; die Arie „Darti o figlio un amplesso io vorrei“ folgt dem Rezitativ nicht unmittelbar, sondern sie findet sich erst in III, 9. Die Rolle der Sofonisba wurde 1762 in Mannheim von Dorotea Wendling (oder Wendeling) gesungen. Im thematischen Katalog der Opern Traettas (RieT) steht in III, 9 anstatt der Arie „Darti o figlio un amplesso io vorrei“ die Nummer „Se non mi stringi al seno“ (siehe RieT p.518). Die Szene III, 7 aus Traettas Sofonisba wurde in DTB (Deutsche Denkmäler der Tonkunst in Bayern) herausgegeben: Traetta, Tommaso: Ausgewählte Werke, Bd. 2, Ausgewählte Szenen aus La Sofonisba, del sig. Mattia Verazj, dramma per musica da rappresentarsi alla corte ellettorale palatina, in occasione del felicissimo giorno del nome del serenissimo ellettore, l'anno 1762, Leipzig, 1916.
Zur Vertonung der Szene III, 9 in der Fassung Mannheim 1763 (Rolle von Sofonisbas Sohn von einer Sopranstimme gesungen, nicht mehr stumm) siehe die Abschrift D-Dl Mus.3032-F-6, RISM A/II 212009577.
Das vorliegende Manuskript wurde 19.2d in einen Sammelband mit der Signatur Mus.1-F-82,30 (1-11) eingebunden: Halbband: grüner Rücken, schwarz-grün gesprenkeltes Buntpapier. Rückentitel: "Arie | di | Jommelli. | Majo. | Zonka." Im Innendeckel des Bandes Altsignatur "B 885".
Das Manuskript stammt vermutlich aus der Musikaliensammlung Maria Antonias. Die Einzelarien-Abschriften dieser Sammlung sind im historischen Inventar CatMariaAntonia nur summarisch und teils ohne Autorennennung verzeichnet, weshalb keine sichere Zuordnung möglich ist.
Diese Musikquelle ist Gegenstand des DFG-Projekts „Die Notenbestände der Dresdner Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung aus der Zeit der sächsisch-polnischen Union“. Weitere Informationen unter http://hofmusik.slub-dresden.de.Bemerkungen zu den Aufführungen: Performance date: 1762 Mannheim, Hoftheater Rollennamen, standardisierte Schreibweise: Sofonisba (S) Literatur: CatMariaAntonia p.129-132, Schrank 4/2 bis Schrank 4/3, Schrank 4/5 -
Provenienz und Fundort
Vorbesitzer: Maria Antonia Walpurgis, Kurfürstin von Sachsen [Conjectural] Provenienzvermerke: Königliche Privat-Musikaliensammlung, Dresden Vorbesitzer: Königliche Privat-Musikaliensammlung Alte Signatur (olim): Mus.c.B 885